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Tannheim > Landsberger Hütte > Vilsalpsee
Eine Wanderung zur Landsberger Hütte wollten wir schon immer mal machen, aber das Wetter hatte nie gepaßt. Eine stabile trockene Wetterlage gab uns Ansporn diese Tour zu machen. Also ab mit dem Auto nach Tannheim. Dort angekommen fanden wir eine völlig neue Lage vor. Alle Parkflächen waren wegen einem Blasmusikfest gesperrt. Aber kein Grund zur Traurigkeit - im Gegenteil. Ordnungdhüter leiteten alle motorisierten Besucher nach Tannheim auf eine große Parkwiese um. Klasse, so sparten wir einige Euro's an Parkgebühren. Vom Auto bis Neunerköpfle Bahn war es nun etwas weiter, aber das störte uns nicht. Vorbei am großen Festzelt und allerhand kulinarischen Ständen sind wir an der Gondelbahn. Für 13 Euro/Person sind wir für die Bergfahrt unterwegs. Oben angekommen blicken wir auf Tannheim und entdecken mit dem Fernglas unser Auto fast einsam auf der Parkwiese. Jetzt aber los in Richtung Landsberger Hütte. Auf einem schönen breiten Weg geht es an der Usseralpe vorbei. Nach diesen Abschnitt gabelt sich der Weg. Hier hat man die Wahl eine Abkürzung oder einen Umweg über die Obere Strinden-Alpe und dann auf den Saalfelder Höhenweg zu machen. Beide Wege führen zur Strindenscharte. Auf diesen Bild kann man recht deutlich den Umweg sehen. Ein Schild weist auf die Abkürzung des Weges hin: " Benützen auf eigene Gefahr , Nur für geübte " ! Gut gemeint, aber für unsere Begriffe nicht zutreffend. Wenn es trocken und nicht seine erste alpine Tour ist, kann man diesen Weg ruhig gehen. Anfangs überquert man einen recht steilen Hang , aber dann wird es ganz gemühtlich . Einmal muß ein Wasserlauf überquert werden, aber sonst sehr schön. Nach einer Weile treffen sich die beiden Wege wieder an der Strindenscharte. Zeit für eine Rast und genießen die Aussicht. Wir sind nicht allein an dieser Stelle. Viele Bergwanderer nutzen diesen Rastplatz.
Ausgeruht und gestärkt machen wir uns weiter auf den Weg. Hier gibt es auch wieder 2 Möglichkeiten. Einmal in einen Bogen den breiten Weg weiter oder kürzer durch die Strintenscharte . Wir wählen die alpinere Variante durch die Scharte. Oben angekommen eröffnet sich uns ein grandioser Blick. Das haben wir so nicht erwartet. In der Tiefe liegt das Birkental und unter unseren Schuhen wieder der Saalfelder Höhenweg . Es ist ein herrlicher Weg auf diesem Abschnitt. Er bietet ein Gefühl von Sicherheit und Anmut in einer alpinen Welt . Schade das so ein schöner breiter Weg nicht ewig weiter geht. Er endet wieder an einem Abzweig . Von hier kann man zur Gappenfeldalpe - u. weiter zum Vilsalpsee absteigen.
Nicht unsere Richtung, noch ein paar Streicheleinheiten und weiter bergauf.
Ab jetzt zeigt der Saalfelder Höhenweg einen anderen Charakter. Steinig und stramm wandern wir der Schochenspitze entgegen. Es begleitet uns ein Meer von blühenden Alpenrosen . Unterhalb des Berges ist kurzes und sanftes klettern angesagt. Keine große Sache, außerdem helfen dicke Taue diese Passage zu überwinden. Von hier haben wir noch einen fantastischen Blick auf den gegangenen Saalfelder Höhenweg . Noch ein kurzes Stück bergauf und erblicken dann eine neue Szenerie , die Krottenköpfe. Jetzt beginnt endlich der Abstieg zur Landsberger Hütte. Auf der rechten Seite sehen wir den Traualpsee , er hat was von einem Kratersee, oder? Der Weg gabelt sich nun erneut zur Hütte. Wir wandern links über das Geröll am See vorbei. Es dauert aber noch eine Weile bis wir da sind. Vom See bis zur Hütte geht es noch mal richtig bergauf.
Geschafft,
die Hütte ist gut besucht, das Angebot reichhaltig. Wir holen uns was leckeres zu essen und genießen die Aussicht von der Terrasse auf den gegangenen Weg. Das Essen ist gut, trinken noch ein Radler und machen uns auf den Weg zum Vilsalpsee. An der Hütte entdecken wir noch ein Schild ....!
Ein letzter Blick und ab durch die Latschenkiefern. Der Abstieg zum Traualpsee wird nun recht alpin
, aber Ketten am Fels geben Sicherheit. Nach dieser Passage wird es wieder gemühtlich und wandern zur Oberen Traualpe. Eingekehrt sind wir dort nicht, blicken aber noch mal zur Landsberger Hütte und weiter zum Vilsalpsee . Es geht wieder durch Latschkiefern, wobei der Weg sehr felsig wird. Hohe Tritte, Geröll und Wasser liegt nun unter unseren Schuhen. Es geht mächtig auf die Knochen, man braucht sich nur den Abstieg aus der Ferne ansehen. Die Sonne brennt, Schatten ist selten zu finden und nach einiger Zeit haben wir auch diesen Abschnitt bewältigt. Oberhalb vom Vilsalpsee machen wir noch mal eine kurze Rast bevor es durch dem Wald geht. Über viele Wurzeln und teils weichen Untergrund erreichen wir den Vilsalpsee. Auf einer Bank genießen wir das Bergpanorama mit Blick auf die Krottenköpfe und den Abstieg. Jetzt müssen wir nur noch nach Tannheim kommen. Leichte Sache, vom Vilsalpsee fährt eine Bimmelbahn alle 45 Minuten dort hin. Die Bahn fährt uns aber vor der Nase weg und gibt uns Gelegenheit noch ein Tässchen Kaffee auf der Terrasse der Fischerstube zu trinken. Wir hoffen auf schnelle Bedienung, was auch klappt, bezahlen auch sofort. Wir sind fertig, die Bahn kommt und ab nach Tannheim. Jetzt müssen wir nur noch unser knallrotes Auto auf der total überfüllten Wiese finden . Auch das ist kein Problem. Als erstes Schuhe wechseln, Klamotten verstauen und heim nach Hinterstein.
Fazit
Eine sehr schöne Bergwanderung die man auch mit Kindern machen kann.
Außer Ausdauer keine besonderen Schwierigkeiten.
Dauer ca. 5 Stunden.
Von der Landsberger Hütte sind wir 2013 noch
zum Schrecksee und weiter nach Hinterstein gewandert.
Druckversion | Luftbilder der Wanderung
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